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PP-Platten bearbeiten

Wie lassen sich PP-Platten bearbeiten?

PP-Platten lassen sich auf vielerlei Weise bearbeiten und verbinden. Auf unseren FAQ-Seiten finden Sie eine kleine Übersicht über unterschiedliche Bearbeitungsverfahren:

Schneiden von Polypropylenplatten

Systemplatten aus PP lassen sich problemlos auf jedes gewünschte Maß zuschneiden. Je nach Art der Platte sind fast beliebige Formen möglich. Beim Zuschnitt können verschiedene Verfahren eingesetzt werden:

Kreissäge

Für lineare Schnitte in PP eignen sich Kreissägen am besten. Mit diesen lassen sich sehr saubere Kanten erzielen, und die Zuschnitte mit passender Führung sind absolut rechtwinkelig (was die ab Fabrik gelieferten Platten oft nicht sind).

Allerdings erfordert der Zuschnitt von PP-Platten mit der Kreissäge viel Know-how. Die richtige Kombination aus Sägeblatt, Drehzahl und Schneidegeschwindigkeit kann bei unterschiedlichen Plattenstärken und Grammaturen sehr deutlich variieren.

In unserer Fertigung werden die Platten auf einer modernen, computergesteuerten Sägeanlage geschnitten, die Platten bis zu fünf Metern Länge und Breite verarbeiten kann. Weitere Informationen zu Zuschnitten von PP-Platten auf Maß finden Sie hier. Alternativ können Sie Platten auch direkt in unserem Kalkulationstool berechnen.

Der Zuschnitt auf der Kreissäge ist das schnellste und günstigste Bearbeitungsverfahren, da hier auch Stapel geschnitten werden können. Die Maßgenauigkeit liegt beim Sägen auf unserer Sägeanlage bei +/- 1 mm, die Winkeltreue bei +/- 0,5 Grad

Schneiden von PP Platten mit der Stichsäge

Stichsäge

Für den Zuschnitt vor Ort oder von Einzelteilen eignen sich auch einfache Stichsägen. Allerdings sollten Sie hier darauf achten, dass das Sägeblatt nicht zu heiß wird, da das Material sonst schmilzt und das Sägeblatt verklebt.
Auch auf der Bandsäge lassen sich PP-Platten gut zuschneiden.

Plotten

Kompliziertere Formen und geringe Stückzahlen lassen sich mit der Hilfe von Schneidplottern realisieren. Gerade für die Anfertigung von Prototypen, Testexemplaren oder Kleinserien ist dieses Verfahren ideal.

In unsrer Fertigung nutzen wir für die Anfertigung von Prototypen oder z.B. Kleinserien für Mehrweg-Versandverpackungen Schneidplotter mit einer Arbeitsflächen von mehreren Metern.

Stanzen

Durch Stanzen lassen sich auf Polypropylen-Hohlkammerplatten fast beliebige Formen realisieren. Die maximal mögliche Plattenstärke ist von der verwendeten Anlage abhängig. Gestanze Bauteile aus PP-Platten zeichnen sich durch sehr glatte Schnittkanten aus. Außerdem fallen beim Stanzen keine Späne an. Stanzteile sind werkzeugfallend, daher sehr präzise.

Auf den Stanzanlagen in unserer Fertigung entstehen mittlere und große Serien von Bauteilen oder Gesamtprodukten, z.B. Stege für Gefache/Gitterfacheinsätze, größere Serien von spezifischen Verpackungen für Fertigungsprozesse oder Mehrweg-Versandverpackungen.

Maschinenschnitt

Beim Maschinenschnitt werden die Platten bereits im Produktionsprozess in der Fertigungsanlage geschnitten. Dieses Verfahren ermöglicht es, große Stückzahlen von Platten günstig auf ein bestimmtes Maß zu bringen. Allerdings liegt die Maßgenauigkeit bei diesem Verfahren nur bei +/- 5mm, die Winklelabweichungen können gerade bei kleineren Maßen wie Plakatbögen bei +/- 2 Grad liegen.

Schneiden mit Cuttern / Messern

PP-Platten lassen sich auch mit handelsüblichen Cuttern und Teppichmessern zuschneiden. Stegplatten bis 5 mm lassen sich mit der Stegrichtung sehr einfach linear zuschneiden, da die Stege eine gewisse Führung bieten. So lassen sich die Platten in dieser Richtung auch freihand gut rechtwinklig schneiden. Für Schnitte quer zur Stegrichtung oder den Zuschnitt von Noppenplatten sind eine Schneideunterlage und eine Führung empfehlenswert, z.B. mit einem Stahllineal oder einem Metallprofil.  Auch geführte Schneidewerkzeuge, die mit Cutterklingen oder anderen glatten Klingen arbeiten, sind zum Schneiden von Polypropylenplatten bis ca. 5 mm Stärke gut geeignet.

Wasserstrahlschneiden

Auch mit Wasserstrahlschneidemaschinen lassen sich alle Arten von PP-Platten schneiden.

Laserschneiden

Der Zuschnitt mit Laserschneidemaschinen ist prinzipiell möglich, allerdings fordern das Schmelzverhalten und die Brennbarkeit des Materials bei diesem Verfahren präzise Tests und vorsichtiges Vorgehen.

Bohren

PP-Platten lassen sich mit normalen Bohrern ohne Probleme bohren. Auch hier sollte man die Drehzahl nicht zu hoch wählen, um ein Festschmelzen der Bohrspitze zu vermeiden.

Lochen

Zum Lochen von PP-Platten verwendet man am besten ein Locheisen und einen Hammer. Eine Lochung der Platte mit Lochzangen ist sehr kraftaufwendig. Zum Lochen größerer Stückzahlen empfiehlt sich eher eine Stanzung. Hier können Löcher auch nur vorgestanzt werden, um sie dann je nach Bedarf auszudrücken.

Verbinden von PP-Platten

Schweißen

Zum Verbinden mehrerer Bauteile aus PP-Platten eignen sich unterschiedliche Schweißverfahren, z.B.

  • HF-Schweißen / Ultraschallschweißen
  • Heißluftschweißen

Kleben

PP-Platten lassen sich auch miteinender verkleben. Allerdings haften auf der sehr glatten Oberfläche nicht alle Klebstoffe.  Klebeverfahren, die sich bewährt haben:

2-Komponenten-Kleber für niederenergetische Kunststoffe

Adhäsions-Klebestoffe oder Adhäsionsfilme für flächige Verklebungen

Klebebänder haften je nach verwendetem Klebstoff sehr unterschiedlich, Packklebeband hält im Normalfall sehr gut, aber für konkrete Anwendung sollte exakt das verwendete Klebeband getestet werden

Verschrauben

PP-Platten lassen sich mit handelsüblichen Spanplattenschrauben verschrauben.

Thermoformen

Besonders Noppenplatten und Wabenplatten aus PP lassen sich gut Thermisch verformen.

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