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PP Recycling

Wie gut lässt sich Polypropylen (PP) recyclen

Grundsätzlich ist Polypropylen gut recycelbar (Wikipedia). Das Material lässt sich problemlos wieder einschmelzen, solange es sortenrein vorliegt und nicht durch Fremdstoffe verunreinigt ist.

Aus diesem Grund sollten Verpackungslösungen aus Kunststoff möglichst so gestaltet werden, dass sie komplett aus einem Material bestehen. Außerdem sollte man auf den Einsatz von Klebstoffen beim Zusammenbau verzichten, da Klebstoffreste ein Recycling deutlich erschweren oder sogar unmöglich machen. In den meisten Fällen lassen sich Klebeverbindungen auch die Steckverbindungen oder geschweißte Verbindungen ersetzen, wenn bereits bei der Konstruktion der Verpackung darauf geachtet wird. So können auch Mehrwegverpackungen am Ende ihrer Lebensdauer komplett und ohne den Verlust von Wertstoffen wieder zerkleinert werden und dann in einen geschlossenen Recyclingkreislauf zurückgeführt werden.

Werden Verpackungen mit Aufklebern versehen, so sollte man auch hier darauf achten, für den Aufkleber das gleiche Material zu wählen wie für die Verpackung. So lässt sich auch eine beklebte Verpackung am Ende ihrer Lebensdauer wieder komplett recyceln.

Auch Plakate und POS-Materialien aus PP-Platten können nach ihrem Einsatz direkt recycelt werden. Direkt bedruckte Platten können gemahlen zu hundert Prozent wieder in den Produktionsprozess eingespeist werden, da der Anteil an Tinte im Verhältnis zum Material sehr gering ist. Dieser Recyclingprozess benötigt kein Trinkwasser und ist in vielen Fällen umweltfreundlicher als das Recycling von Pappe und Papierwerkstoffen.

Zitat Vereinigung Deutscher Gewässerschutz (VDG): “Hinter einem DIN-A4-Blatt Papier á 80 g/m² stecken rund 10 l Wasser. Dieser Wert gilt für Papier, welches aus Holz als Faserrohstoff hergestellt wurde. Für die Aufbereitung von Altpapier zu Recyclingpapier werden dagegen nur etwa 20 l Wasser pro kg benötigt.”

Die benötigte Energiemenge liegt beim Recycling von Papier und Kunststoff etwa auf dem gleichen Niveau.

Reste, die beispielsweise beim Stanzen oder Sägen anfallen, werden ebenfalls gemahlen und direkt an die Herstellungsbetriebe zurück geliefert. Dort werden sie wieder zu Granulat verarbeitet und dann direkt im Herstellungsprozess wieder verwendet.

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